Datenträger-Forschung: Speicher für die Ewigkeit?

Ein Problem haben alle bisher entwickelten Datenträger gemein: sie sind nicht für die Ewigkeit gemacht. Egal ob Magnetbänder, Disketten, Festplatten, CDs, DVDs oder Blu-Ray-Discs, sie alle haben ein Haltbarkeitsdatum, und ist dieses abgelaufen, sind auch die gespeicherten Daten futsch. Zusätzlich sind diese Datenträger anfällig für Witterung, hohe Temperaturen, Strahlung oder andere schädliche Umwelteinflüsse.

Forscher des japanischen Unternehmens Hitachi haben nun einen Weg gefunden, Daten über Millionen von Jahren zu speichern, und das auf einem Datenträger, der unempfindlich gegen Hitze, Schlägen und Chemikalien ist. Mit dünnem, mehrschichtigen Quarzglas will Hitachi schaffen, was anderen bisher missglückt ist, und den Speicher für die Ewigkeit bauen. Darauf werden Binär-Daten in Form winzig kleiner Punkte gespeichert, die später mit einem Mikroskop erkannt, auf den Computer übertragen und dort ausgelesen werden können.

Der Prototyp besteht aus einem quadratischen, zwei Millimeter dicken Glasplättchen mit zwei Zentimetern Kantenlänge, die Daten werden mittels Laser geschrieben. Größtes Problem ist derzeit noch die Kapazität: Momentan speichert der Glas-Datenträger nur etwa 40 Megabyte pro Quadratzoll, was für heutige Datenmengen entschieden zu wenig ist. Ein mögliches Einsatzgebiet wären den Hitachi-Forschern zufolge beispielsweise Speicherdienste zur Langzeitarchivierung für Museen oder staatliche Einrichtungen.

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